Zur Teilnahme am Wettbewerb waren Medienschaffende in Nord- und Ostdeutschland aufgerufen, den Sendegebieten des NDR, von Radio Bremen, des RBB und des MDR. Die Auszeichnungen sind mit Preisgeldern dotiert: für die ersten Plätze sind das jeweils 1.500 Euro, für den zweiten 1.000 Euro.
Heike Bittner bekam einen der beiden ersten Preise für ihre Dokumentation "Der Osten unter Strom – Kraftaktmobile Wende". Die freie Autorin aus Dresden arbeitet vor allem für den MDR, das ZDF, die ARD und Arte. Ihr Film zeichnet ein Stimmungsbild der Elektro-Wende in Mitteldeutschlandund wagt einen Blick in die Zukunft der E-Mobilitätsbranche. Die Dokumentation hat der Mitteldeutsche Rundfunk am 30. März 2022 in seinem TV-Programm ausgestrahlt. Das Video ist in der ARD-Mediathek verfügbar.
Mit einem weiteren 1. Platz zeichnet die Jury den Magazinbeitrag "Energiewende – die neue Abhängigkeit von China" von Michael Houben aus. Der freie Wirtschaftsjournalist produziert seit Jahrzehnten für Wirtschaftsformate beim MDR und WDR. In seinem ausgezeichneten Magazinbeitrag berichtet er über den Niedergang derdeutschen Solar- und Windkraftanlagenhersteller und den damit einhergehenden massenhaften Stellenabbau. Der Beitrag lief am 11. Mai 2022 im ARD-Wirtschaftsmagazin "Plusminus" im Ersten und steht in der ARD-Mediathek zum Abruf bereit.
Den zweiten Platz in der Kategorie TV belegt Julia Pfeifer mit ihrem Magazinbeitrag "Bäckereisterben als Folge der Gaskrise". Die Preisträgerinist freie Autorin, die in den vergangenen Jahren vor allem für das MDR-Magazin "Umschau" und das ARD-Wirtschaftsmagazin "Plusminus"gearbeitet hat. In ihrem Wettbewerbsbeitrag stellt sie Bäckermeister aus Sachsen-Anhalt und Thüringen vor und schildert beispielhaft, wie die Gaspreisexplosion in Folge des Kriegs in der Ukraine das Bäckereisterben in der Region beschleunigt. Der Clip war am20. September 2022 im MDR-Magazin "Umschau" zu sehen und ist in der ARD-Mediathek abrufbar.
Die Ausgezeichneten Julia Pfeifer und Michael Houben konnten aus dienstlichen bzw. gesundheitlichen Gründen nicht an der Preisverleihungam 1. März in Potsdam teilnehmen.
Stellvertretend nahmen "Plusminus"-CvD Frank Frenzel, der den Beitrag von Michael Houben redaktionell betreut hat, und "Umschau"-Kollege Thomas Niemann, der als Reporter im Beitragvon Julia Pfeifer unterwegs war, die Auszeichnungen für die Abwesenden entgegen.
Zum Wettbewerb:
Mit dem "Medienpreis Mittelstand NORD+OST" werden Beiträge ausgezeichnet, die über das mittelständische Wirtschaftsleben als einer der Grundpfeiler des Wohlstands in Deutschland berichten. Der Träger des Wettbewerbes, der IBWF e. V. – Das Netzwerk für Mittelstandsberater, hatte zum vierten Mal Journalistinnen und Journalisten in den zehn Bundesländern im Norden und Osten Deutschland darunter Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen – zur Teilnahme aufgerufen. Für den diesjährigen Ausscheid wurden 39 Beiträge in den Kategorien Print/Online, TV und Hörfunk/Podcast eingereicht. Zu den teilnehmenden Medienhäusern gehören u.a. die Herausgeber von "DerSpiegel" und "Die Zeit".
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