Skip navigation

Nachhaltigkeit Klimaneutralität in Unternehmen

Julian Ekelhof,

Ganzheitliche Herangehensweisen im Kampf gegen den Klimawandel erfahren eine verstärkte Aufmerksamkeit – politisch, gesellschaftlich, aber auch die Wirtschaft nimmt zunehmend eine Führungsrolle ein.

Allein in den vergangenen zwei Jahren haben zahlreiche internationale Unternehmen aus den Bereichen Energie, Automobil, Software, Handel sowie aus anderen Branchen, wie zum Beispiel den Versicherungen das Versprechen kommuniziert, in naher Zukunft klimaneutral zu wirtschaften. Angesichts der teilweise langfristigen Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen soll dies zeitnah auch dadurch erreicht werden, dass die unternehmensweiten CO2-Emissionen insbesondere durch Investitionen in natürliche CO2-Senken wie Aufforstungsprojekte ausgeglichen werden. Die CO2-Aufnahmekapazität muss dabei mindestens so groß sein, wie es die CO2-Emissionen der Unternehmen für die Atmosphäre sind. Es handelt sich also um einen Kompensationsmechanismus.

Die Elemente der Klimaschutzstrategie
Unternehmen betreiben hierzu Carbon Management. Dazu gehört das Berechnen des eigenen CO2-Fußabdrucks in Form eines Corporate Carbon Footprint, eine Reduktionsstrategie der Emissionen sowie die Kompensation der noch nicht reduzierbaren oder vermeidbaren Restemissionen. Die fundierte Reduktionsstrategie ist dabei zwingend das Kernstück einer jeden unternehmerischen Klimaschutzstrategie. Nur die globale Reduktion von Treibhausgas-Emissionen kann den Klimawandel langfristig wirksam bekämpfen. Dazu braucht es auch Unternehmen mit ambitionierten Zielen und dem Willen, tatkräftig auf eine echte Veränderung hinzuarbeiten. Der Blick auf die eigene Organisation sowie die vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten zeigt die Hotspots und damit die effektivsten Reduktionspotentiale auf. Eine damit einhergehende CO2-Kompensation durch internationale Klimaschutzprojekte wird oftmals als vermeintlich erkaufter „Freifahrtsschein“ wahrgenommen. Dem ist nicht so. Die Umsetzung schnell und effektiv wirkender Klimaschutzprojekte ist vielmehr als ergänzende Maßnahme einzusetzen, als zeitlicher Joker, während eigene Emissionen laufend gesenkt werden. Die Projekte erzielen echte, messbare Wirkungen. Kurzfristig geht die Rechnung also auf und ist ein echter Hebel.

Lesen Sie hier unser Magazin